Unser Sekretär Merlin Petry reiste im Mai 2018 zur rumänischen AGM als Gast über ein Exchangeagreement mit RTD. Im folgenden Beitrag lesen Sie einen spannenden Reisebericht.
Wenn man von Hannover aus sehr weit und sehr lange in den Osten reist, ist man schon bald wieder im Westen. Genauer genommen im Westen von Rumänien, im Städtchen Timisoara. Dort landeten wir (Merlin Petry (RT 97) und Pierre-Pascal Perschel (RT 225)) am 17.05.2018, um zu unserer „Mission East“ aufzubrechen. Wir beide setzten somit zum ersten Mal einen Fuß in das osteuropäische Ausland, dies zugegebener Maßen mit gemischten Gefühlen, da Freunde und Familie im Vorhinein natürlich haufenweise „absolut berechtigte“ Warnungen über den gesamten Osten von Europa zum Besten geben mussten. Aber da wir uns im Rahmen von Round Table dort hinbegaben und von Teilnehmern des WPK nur Gutes berichtet bekamen, gingen uns die Bedenken weit an unserem jeweiligen Süden vorbei.
Am Flughafen wurden wir schon freudig von Andrei empfangen, der uns, ganz wie es sich für einen Tabler gehört, persönlich abholte und mit seiner spaßigen Art schon die dreistündige Fahrt zu einem ersten Highlight der Reise machte.
Endlich in Drobeta angekommen, wurden wir von Teilen des LC und RT im Garten eines OT bei reichlich Speis und Trank empfangen und konnten einen beeindruckenden ersten Abend in Rumänien verleben. Unsere erste Nacht verbrachten wir in der extra für uns geräumten Wohnung von Cristian und seiner Familie, die uns am nächsten Morgen ein reichhaltiges, landestypisches Frühstück mit Omelett und selbstproduziertem Honig bereiteten. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Cristian nebenberuflich der Imkerei nachgeht.
Den angefangenen Tag verbrachten wir, beginnend mit einer vom RT 2 organisierten Stadtführung und einem darauffolgenden Besuch des leistungsstärksten Laufkraftwerks in der Donau, bei bestem Wetter und in noch besserer Gesellschaft der dazu gestoßenen RT Rumänien-Mitglieder. Am Abend genossen wir die Kick-Off-Veranstaltung in einer 60`s Rock Bar mit DJ und einem reichhaltigen Buffet, bestehend aus rumänischen Köstlichkeiten.
Am Samstag konnten wir unsere rumänischen Freunde auf einer feuchtfröhlichen Schiffsfahrt auf der Donau, welche etwa zwei Stunden andauerte, noch besser kennenlernen. Weiterhin ermöglichte uns die Schiffsfahrt, einen authentischen Eindruck über Land und Leute zu erlangen. Das abendliche Gala-Dinner wurde praktischerweise im inzwischen von uns bewohnten Hotel mit Blick auf die Donau abgehalten und bot eine weitere Gelegenheit, sich in freudiger Atmosphäre auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben.
Abgesehen von vielen „neuen alten“ Freunden, nehmen wir aus dieser Reise die Erkenntnis mit, dass die Bedenken und Vorurteile, welche sich vor der Reise nach Rumänien ergaben, sich für uns als unberechtigt herausstellten. Beeindruckend war es zu sehen, wie Menschen, die selbst nicht viele finanzielle Möglichkeiten und Ressourcen haben, diese in besonderem Maße selbstlos und gastfreundlich einbringen. Zudem war es sehr rührend zu hören, wie unendlich dankbar diese Menschen für den jährlich organisierten WPK sind.
Vier Tage Osteuropa – vier Tage Rumänien. Zusammenfassend können wir persönlich nur jedem ans Herz legen, die Möglichkeit zu nutzen und während seiner aktiven Tablerzeit an einem Event der Rumänen teilzunehmen. Die Dankbarkeit, Freundlichkeit und Anerkennung, die einem hier für die bloße Teilnahme entgegengebracht wird, muss man selbst erfahren, um sie zu verstehen.
Vielleicht ja schon beim World Meeting in Transsilvanien im nächsten Jahr…frei nach dem Motto „Meet old friends for the first (or second) time!“
YiT
Merlin Petry
Pierre-Pascal Perschel
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